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Es werden Posts vom November, 2020 angezeigt.

Fremdbenutzung

Mein Herr hat mich gebeten zum Thema Fremdbenutzung etwas zu schreiben. Was sind meine Empfindungen dabei bzw. warum kann ich mir das vorstellen? Wenn ich an mein Kopfkino denke, dann war Fremdbenutzung dort schon immer präsent. Ich hatte jedoch keinen Namen dafür, aber im Grunde habe ich mir das schon sehr früh vorgestellt. Erste (und einzige) Erfahrung dahingehend habe ich bisher nur ein einziges Mal gehabt und das ist mittlerweile fast 27 Jahre her. Es hat dann auch fast 27 Jahre gedauert, bis ich bei meinem Herrn meine diesbezüglichen Wünsche äußern konnte. Erst nach einigem Nachfragen seinerseits habe ich mich getraut, das auch mir gegenüber einzugestehen. Denn irgendwie war das „schmutzig“, eine versaute Fantasie, die nicht umsetzbar ist. Was macht dieser Gedanke an Fremdbenutzung mit mir? Als Serva gehöre ich meinem Herrn, er bestimmt über meinen Körper und auch über meine Lust. Schränke ich ihn damit nicht ein, wenn ich mir wünsche, mich von anderen Männern benutzen zu lassen z

Herrliche Aufgaben

Erst letztens habe ich wieder einen interessanten Beitrag eines Dominanten gelesen. Er erwartet von seiner sub dieses, jenes, solches und dann auch noch das eine und das andere sowieso. Schön und gut - aber was ist mit den Erwartungen, die eine Sub hat? Oder ihren Bedürfnissen? Oder - mal ganz heruntergebrochen - was bietet er ihr an und welche Aufgabe ist er bereit zu erledigen?   Es wird in diesem Blogbeitrag also nicht um die Aufgaben einer Sub gehen - die kennen wir alle zur Genüge - sondern um die Aufgaben des Herrn. Ein Herr hat Aufgaben? Aber die Sub soll doch schließlich dienen und alles tun, was ihr Herrn ihr anschafft *grübel*. Und der Herr macht währenddessen was? Sitzt auf der Couch und guckt die Sportschau? Mitnichten, Herrschaften, mitnichten. Sein Job in einer Ds-Beziehungen ist vielfältiger, als so mancher denkt und ich bin mir sicher, dass bei dem einen oder anderen irgendwann der Stoßseufzer "wenn ich das gewusst hätte..." kommt. Yes, eine Sub zu bekommen, i

Alles Augenhöhe oder was?

Immer wieder lese ist, dass die emanzipierte Sub von heute auf Augenhöhe im Alltag besteht. Da werden dann Schlagworte benutzt wie: -  Ich will widersprechen können - Als devoter Part habe ich nichts zu sagen - Ich muss das tun, was mein Herr/Mann/Dom befiehlt - Ich bin viel zu selbstbewußt um auf Augenhöhe zu verzichten - Die devote „Rolle“ auch außerhalb des Schlafzimmers ist ein backlash - usw. usf. etc. pp. Ich glaube, dass diejenigen, die solche Klischees verwenden (denn nichts anderes ist es) eine völlig falsche Vorstellung von Augenhöhe haben bzw. dem Fehlen derselben in einer D/s-Beziehung. Wir z.B. leben ein sehr ausgeprägtes D/s und haben keinerlei Augenhöhe. Weder zuhause noch in der Öffentlichkeit. Trotzdem habe ich bis jetzt in keiner Beziehung so oft widersprochen oder mein Veto eingelegt wie bei Mylord. Nicht, weil ich es mir herausnehme, sondern weil ich es darf und Mylord es ausdrücklich wünscht. Außerdem schützt mich die fehlende Augenhöhe. Sie schützt mich davor, wie

TPE - Die Aufräumaktion

 „Weißt du“, fragt der Herr seine Serva, „was das T in TPE bedeutet?“ Sie nickt: „Ja, Mylord. Das T bedeutet total, es bedeutet völlig, uneingeschränkt und mit Herz und Seele.“ Der Herr streicht sanft durch ihr Haar: „Ich werde dir dann auch später sagen, was du anziehst, was wir wann essen wollen. Ich werde alle Regeln aufstellen und durchsetzen. Ist es das, was du dir wünschst?“ „Ja, Mylord.“ Sie nickt erneut. „Das ist es, was ich mir wünsche.“ Wieder fragt er sie: „Möchtest du diesen Weg mit mir gehen?“ Da geht ein Strahlen über ihr Gesicht und sie lächelt: „Ja, Mylord. Ich möchte diesen Weg mit Euch gehen.“ ------------------------------------------- Wie leben wir TPE? Wie total ist total? Heißt total nicht auch, dass der Herr beschließt, dass seine Serva weiterhin in ihrem Rahmen Entscheidungen treffen kann und soll?   Wir haben z.B. den finanziellen Aspekt vollständig ausgeklammert. Mylord hat entschieden, dass er darüber nicht entscheidet bzw. dass ich die finanzielle Entscheidu