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Es werden Posts vom August, 2021 angezeigt.

Vom Sinn und Unsinn herrschaftlicher Entscheidungen

Eine interessante Frage, die aufgeworfen wurde in einem Forum. Darf/soll sich ein Herr in Dinge einmischen und Entscheidungen treffen, die ihn nicht tangieren? Dazu sollten erstmal die Voraussetzungen beleuchtet werden. Im Beispiel handelt es sich um Gläser, die angeschafft werden sollen. Hier geht es aus meiner Sicht um mehr als um die Dinge des täglichen Bedarfs. Und auch, wenn der Herr diese Gläser nicht nutzen wird und sie allein zum Amusement der sub gekauft werden sollen, sehe ich hier tatsächlich ein Entscheidungsrecht des Herrn. In einer D/s-Konstellation mit ausgeprägtem Machtgefälle hat die sub alle Entscheidungen ihrem Herrn übertragen und das sollte nicht bei der erstbesten Gelegenheit - wenn die Entscheidung der sub nicht gefällt - widerrufen oder auch nur in Frage gestellt werden. Nehmen wir den Fall an, dass die Finanzen generell vom Herrn geregelt werdenund die sub ein Taschengeld zur freien Verfügung erhält. Dann ist es aus meiner Sicht für sie möglich, sich Dinge zu k

Devotion - bis zu diesem Punkt und nicht weiter?

Heute las ich von einer mir persönlich bekannten sub. Sie hadert mit dem Machtgefälle in ihrer Beziehung und stellt es auch - zwischen den Zeilen - ein wenig in Frage. Aus diversen Gründen kann und will ich ihr nicht direkt antworten. Nur so viel: ich habe sowohl sie als auch ihren Herrn live erlebt und die beiden haben eine sehr tiefe Beziehung zueinander.  Nun aber zum Thema wie weit man die eigene Devotion, die Unterwerfung und das etablierte Machtgefälle akzeptiert oder akzeptieren kann. In vielen kleinen Dingen des Lebens fällt es einem sicher sehr leicht, v.a. wenn die Wünsche des Herrn sich mit den Wünschen der sub decken. Schwieriger wird es, wenn die sub einen Wunsch äußert und der Herr nicht darauf eingeht. Sei es, weil er den Wunsch generell ablehnt (z.B. eine sexuelle Praktik, die auf der Tabuliste des Herrn steht) oder weil er ihn für nicht notwendig ansieht. Das kann im ersten Moment - und vielleicht sogar noch länger - sehr wehtun und evtl. beginnt man sogar, sich selber

9 1/2 Wochen oder What a difference a day makes

Der 16. Juni 2021, ein ganz normaler Mittwoch. Mein Herr ist auf der Arbeit und wir können uns nur per Mail austauschen. 10:17 Uhr… eine Mail von Mylord 10:26 Uhr… meine Antwort an meinen Herrn   Danach . . . Nichts. Vorerst. Kein Grund zur Panik, wir haben beide einen Job, der manchmal mehr als 100 % von uns fordert. 11:17 Uhr … eine WhatsApp von Mylord Eine WhatsApp? Handy ist doch nur, wenn mein Herr nicht auf der Arbeit ist. Ich solle mich nicht aufregen, lese ich, er wäre auf dem Weg ins Krankenhaus und würde gleich geröntgt. Keine weiteren Informationen - wie auch? Das Bild ist auf dem Handy viel zu klein, um wirklich was zu sehen. Ich sehe Abschürfungen am linken Knöchel und hoffe, dass der (passendes Adjektiv hier einsetzen) Staplerfahrer meinen Herrn nur gestreift hat. Ich arbeite weiter bis zur Mittagspause. Ganz kurz können wir telefonieren. Danach bin ich in Tränen aufgelöst im Büro. Mir wird angeboten, dass ich nach Hause gehen kann. Was soll ich dort? Mein Herr liegt 250